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Firmenlogo erstellen – darauf kommt es an!

Was macht ein gutes Firmenlogo aus?

Hier finden Sie nützliche Informationen dazu, worauf Sie bei der Erstellung eines professionellen Logos achten sollten.

Darauf sollten Sie bei einem guten Logo achten

  1. Name
  2. Gestaltung
  3. Farbe
  4. Proportionen und Formen
  5. Schrift
  6. Dateiformate
  7. Rechtliches

1. Die Namensgebung bei einem Firmenlogo

Für ein gutes Logo muss der Firmenname verständlich und einprägsam sein. Wichtig dabei sind auch die Einzigartigkeit und die Verfügbarkeit des Namens.

1.1 Verständlichkeit und Einprägsamkeit des Firmennamens

Gehen Sie als Basis davon aus, dass ein geeigneter Firmenname einfach lesbar und gut aussprechbar sein muss – er muss verstanden werden. Beachten Sie, dass beispielsweise Firmennamen in Fremdsprachen zu Problemen bei der Aussprache führen können. Schlimmer noch, sie müssen unter Umständen gar buchstabiert werden. Bei internationaler Geschäftstätigkeit sollten Umlaute vermieden werden. Je verständlicher ein Name, desto einprägsamer ist er. Meiden Sie komplizierte Firmennamen und halten Sie sich in der Formulierung lieber kurz.

1.2 Aussagekräftiger Firmenname

Wenn im Namen bereits erwähnt wird, was Ihr Unternehmen macht, haben Sie es grundsätzlicher einfacher. Beispiel: «Maler Muster», «Meier Feinmechanik» oder «Franze – alles für den Garten». Denken Sie aber auch an die Zukunft Ihres Unternehmens – womöglich möchten Sie ja Ihre Dienstleistungen einmal ausbauen?

1.3 Der Name soll einzigartig und verfügbar sein

Bevor ein Unternehmensname in Stein gemeisselt wird, sollte recherchiert werden, ob dieser bereits verwendet wird (Gewerbemeldeamt, Handelsregisteramt u.ä.). Sie können auch eigens dafür spezialisierte Unternehmen zur Firmennamenprüfung beauftragen. Prüfen Sie auch verwandte Schreibweisen. Stellen Sie weiter sicher, dass die gewünschte Domain im Internet nicht schon vergeben ist.

2. Gestaltung des Firmenlogos

Dass ein Logo schön sein muss und gefallen soll, ist selbstverständlich. Viel wichtiger ist aber, dass es zu Ihrem Unternehmen passt und sich Ihre Kunden damit identifizieren können. Damit beschäftigt sich das Logo-Design.

2.1 Wortmarke, Wort-Bildmarke oder Bildmarke

Beim Logo erstellen muss man sich zuerst überlegen, ob man eine Wortmarke, Wort-Bildmarke oder Bildmarke will. Eine Wortmarke ist nur ein Schriftzug ohne ein zusätzliches grafisches Element. Eine Wort-Bildmarke ist eine Kombination aus einem Schriftzug und einem Symbol. Und eine Bildmarke ist ein alleinstehendes Symbol ohne begleitenden Text. Hier sehen Sie drei Beispiele: Wortmarke, Wort-Bildmarke und Bildmarke.

2.2 Zielgruppe definieren für das treffende Design

Bevor man mit dem Logodesign beginnt, muss man sich über die Zielgruppen im Klaren sein. «Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler», sagt ein altes Sprichwort. Es ist also wichtig, sich zu überlegen, wer genau angesprochen werden soll. Sind es eher ältere oder junge Menschen, leben sie ländlich oder urban, sind es eher kreative oder strategische Typen?

2.3 Stil des Logos

Als nächstes muss man sich vor Augen halten, welche Produkte oder Dienstleistungen angeboten werden. Sind diese eher klassisch oder modern, organisch oder technisch? Bei einem Floristen, beispielsweise, bietet sich ein verspieltes Logo an, bei einer Baufirma wählt man dagegen eher klare, geometrische Logo-Formen.

3. Logo-Farbe

Die Farben eines Logos dienen der Wiedererkennung. Es ist auch wichtig, dass man die Farbe klar definiert und immer dieselbe verwendet.

3.1 Wiedererkennung eines Logos

Farben können die Wiedererkennung eines Firmenlogos steigern. Zum Beispiel verbindet jeder die Farbe Gelb mit der Post. Wählt man aber zu viele Farben, kann es das Gegenteil bewirken. Gerade in einer Graustufen-Umsetzung kann die Aussagekraft verloren gehen. Zudem können mit einem zu farbigen Design Druckerzeugnisse teurer werden. Auch Farbverläufe und Sonderfarben können in der Produktion zu Problemen und Mehrkosten führen.

3.2 Graustufen-Logo

Achten Sie darauf, dass das Logodesign auch in Graustufen funktioniert. So sollten Farben unterschiedlicher Tönung gewählt werden, welche sich auch durch ihre Grauwerte unterscheiden lassen.

3.3 Kurzer Exkurs: Die wichtigsten Farbsysteme im Überblick

CMYK

Farbdefinition aus der Mischung der 4 Grundfarben Cyan (Blau), Magenta (Rot), Yellow (Gelb) und Key (Schwarz). So wird bei einer Farbe der jeweilige Farbanteil als Prozentzahl angegeben. Ein Grün – eine Mischung aus Gelb und Blau – würde beispielsweise als C = 100%, M = 0%, Y = 100%, K = 100% aufgeschrieben.
Das CMYK-System kommt u.a. beim Offsetdruck zum Einsatz.

RGB

Farbdefinition aus der Mischung der 3 Farben Rot, Grün und Blau. Der Farbanteil wird jeweils als Zahl zwischen 0 und 255 angegeben und kann dadurch als Hexadezimalzahl dargestellt werden. Ein Grün würde dann als Beispiel also als R = 0, G = 255, B = 0 definiert, das in der Hexadezimal Schreibweise #00ff00 entspricht.
Das RGB wird in der Regel bei Digitalen Anwendungen, wie Darstellungen auf Bildschirmen, verwendet.

Schmuckfarben

Schmuckfarben sind zusätzlich zu den Grundfarben verwendete Druckfarben beim Mehrfarbdruck. Ein bekanntes Beispiel dafür ist der Pantone-Fächer, der eine grosse Auswahl an definierten Farben mit eindeutigen Bezeichnungen enthält. Ein Pantone-Grün ist z.B. PANTONE 3385 CS
Pantone-Definitionen werden verwendet, um eine einheitliche Farbdarstellung über sämtliche Werbemittel hinweg zu erreichen. 

4. Proportionen & Formen

Als Logo-Ersteller wissen wir: ein gutes Logo besteht immer aus einfachen, einprägsamen Formen.

4.1 Proportion und Grösse

Bei Entwürfen und der Entwicklung eines Logos muss von Anfang an bedacht werden, dass das Logo auch in kleinen Grössen funktionieren muss. Bereits auf einer Visitenkarte wird das Logo klein dargestellt. Idealerweise entspricht das Verhältnis das Firmenlogo von Länge zu Breite in etwas 5:3. So kann es auf den unterschiedlichsten Werbemitteln optimal zu Geltung kommen. Gerade bei einer Auflistung vieler gleich grosser Unternehmenslogos (Bsp. Sponsorenwand) können zu lange oder zu hohe Logos kleiner dargestellt werden.

4.2 Formensprache eines Logos

Logo Varianten

Man verbindet gewisse Formen mit gewissen Eigenschaften. Organische oder verspielte Formen werden beispielsweise mit Kreativität verbunden. Geometrische oder geradlinige Formen eher mit Industrie. So kann das Design eines Logos Eigenschaften wie z.B. Präzision oder Bodenständigkeit hervorheben.

4.3 Reduktion – auch beim Logo ist weniger mehr.

Um einprägsam zu sein, sollte das Logo nicht zu viele Elementen beinhalte. Das Gestaltungselement sollte kein detailliertes Bild, sondern aus einem aufs Minimum reduzierten Symbol bestehen und bestenfalls auch ohne Wortmarke verwendet werden kann.

5. Die Schrift im Logo

Die Schrift sollte vom Schriftbild her nicht nur passend zu den Dienstleistungen oder Produkten sein, sondern muss in den verschiedensten Grössen und Anwendungen gut lesbar bleiben.

5.1 Schriftenvielfalt: muten Sie Ihrem Logo nicht zuviel zu.

Für viele Menschen sehen schlichte Schriften alle gleich aus. Doch jede Schrift hat ihren eigenen Charakter – dabei kann sie runder, schmaler, leichter oder eckiger als andere sein. Wie bei der Formensprache kann eine Schrift auch im Unterbewusstsein etwas bewegen. Die Schrift Ihres Logos sollte also mit Bedacht gewählt werden.

5.2 Lesbarkeit: wählen Sie die Schrift mit Bedacht

Zur Unterstützung der Lesbarkeit, sollte nie eine zu dünne Schrift oder zu dicke verwendet werden. Dünne Schriften können in gewissen Dimensionen und in einiger Entfernung verschwinden. Bei einer zu dicken Schrift können die Buchstaben bei kleiner Darstellung ineinander verschmelzen. Auch verspielte Schriften, wie zum Beispiel Handschriften, können in kleineren Grössen zu Problemen bei der Lesbarkeit führen. Daher ist es immer wichtig zu prüfen, wie eine Schrift in Gross und in Klein wirkt. In der Praxis bedeutet dies, dass ein Logo-Design als Fahrzeugbeschriftung anders wirken kann, als ein kleines Logo auf einer Webseite oben rechts.

5.3 Kompletter Schriftsatz für Logo und Hausschrift

Bei der Gestaltung eines Logos sollte man sich auch gleich überlegen, ob dieselbe Schrift auch als Hausschrift verwendet werden soll. Bei zu ausgefallenen Logo-Schriften sollte man sich eine passende, schlichte Schrift als Hausschrift aussuchen. Erkundigen Sie sich vor der Wahl der Schrift nach den Nutzungsbedingungen. Achten Sie darauf, dass der gesamte Schriftsatz vorhanden ist (Umlaute und Satzzeichen). Wir können die kostenlosen Schriften von Google empfehlen, welche für Drucksachen sowie Webseiten verwenden werden können: https://fonts.google.com

6. Geeignete Dateiformate für Ihr Logo

Vektorisierte Daten sind das A & O. Geben Sie sich nicht mit Bilddaten wie jpg als Originaldatei zufrieden. Nur mit Vektordateien lässt sich das Logo für die verschiedenste Anwendungen.

6.1 Übersicht der gängigsten Dateiformate für Logos

Vektorformate

Jedes Logo muss auf der Basis von Vektoren aufgebaut werden. Anders als bei Pixeln kann man Vektoren ohne Qualitätsverlust unbegrenzt skalieren. Vektordateien haben typischerweise die Endungen .eps, .ai oder .pdf. Diese werden bei professionellen Anwendungen verwendet, wie z.B. Hausbeschriftungen, Drucksachen usw. 

Pixelformate

Für interne Anwendungen reichen Pixeldateien für das Logo in der Regel vollkommen aus. Sie sind einfach in der Handhabung und können ohne weitere Software angeschaut und problemlos in Office-Anwendungen verwendet werden. Gängige Dateiendungen für Pixeldateien sind .jpg, .png, .gif, .bmp.

Wichtig:
Ein Logo sollte man nie nur als .jpg-Datei erhalten, denn dies würde bedeuten, dass es nicht vektorbasiert und somit für grosse Anwendung, wie zum Beispiel auf einem Plakat, unbrauchbar ist. Ebenfalls hat die .jpg-Datei immer einen weissen Hintergrund. Das bedeutet, dass immer eine weisse Fläche um das Logo herum angezeigt wird, wenn man das Logo auf einem Bild platzieren will.

Pixeldateien können nur bis zu einem gewissen Mass skaliert werden, Vektordateien hingegen unbegrenzt:

7. Rechtliches: so gehört das Logo Ihnen

Grundsätzlich wird ein individuell gestaltetes Logo automatisch durch das Urheberrecht geschützt. Da Erfolg zum Kopieren animiert, besteht die Möglichkeit, geistiges Eigentum durch eine Eintragung zu schützen. In einem Streitfall ist ein eingetragenes Schutzrecht von Vorteil. Weitere Infos finden Sie unter www.ige.ch.

8. Logo-Check

Hier finden Sie eine Übersicht von Fragen, welche Sie sich stellen sollten, bevor Sie sich an das Design eines Firmenlogos wagen.

  • Gibt es andere Firmen mit demselben Namen? Überprüfen Sie dies auf Google und beim Handelregisteramt.
  • Ist Ihre Wunschdomain überhaupt verfügbar? Prüfen Sie dies in der Schweiz unter nic.ch, für Deutschland ist denic.de und für Österreich nic.at zuständig.
  • Ist der Firmenname einfach auszusprechen? Fragen Sie Bekannte, wie sie den Namen aussprechen würden.
  • Wollen Sie eine Wortmarke, Wort-Bildmarke oder eine Bildmarke?
  • Wie wollen Sie Ihr Unternehmen präsentieren?
  • Haben Sie eine Graustufen-Umsetzung Ihres Logos, welche funktioniert?
  • Funktioniert Ihr Logo auch in kleiner Ansicht?
  • Wirkt Ihr Logo neben anderen kleiner?
  • Ist Ihr Logo reduziert und einfach einprägsam?
  • Entspricht der Schriftcharakter dem Charakter Ihrer Firma?
  • Ist die Schrift gut lesbar?
  • Haben Sie geprüft, ob Sie die Schrift aus dem Logo auch für andere Werbemittel verwenden können?
  • Haben Sie sich über die Nutzungsrechte Ihres Logos informiert?
  • Verfügen Sie über vektorbasierte Dateiformate wie .eps oder .ai?

Weshalb Webapplikationen sinnvoll für digitale Geschäftsprozesse sind

Lohnt sich die Investition einer Web-Applikation?

Fragen auch Sie sich als (Digital-)Verantwortlicher eines kleinen oder mittelständischen Unternehmens, ob und in welcher Form eine Web App Ihre Geschäftsprozesse sowie nicht zuletzt Ihren Absatz optimieren kann? Stehen Sie dem Nutzen einer entsprechenden Anwendung für das eigene Business vielleicht noch skeptisch gegenüber? Glauben Sie uns, auch in Ihrem Geschäftskontext bietet die Entwicklung einer Webapplikation eine Menge mitunter ungeahntes Potenzial!

Webanwendungen für KMU

Vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) bedeutet die nach wie vor unaufhaltsam voranschreitende Digitalisierung praktisch sämtlicher Lebensbereiche enorme Herausforderungen. Nicht selten fehlen das Know-how und die Manpower, um bestehende (teilw. personalintensive) Prozesse hinreichend zu modernisieren bzw. diese an die heutigen Erwartungen der eigenen Zielgruppe anzupassen. Zudem sind sich Verantwortliche häufig nicht im Klaren, welch grossen positiven Effekt entsprechende Massnahmen auf die eigenen Geschäftsprozesse haben. Das gilt de facto insbesondere im Zusammenhang mit vielseitigen Webapplikationen! Mithilfe jener schaffen Sie interessenten- sowie unternehmensseitig eine enorm erhöhte Effizienz. Die Erhöhung der Nutzerfreundlichkeit sowie die Vereinfachungen der Datenerfassung stehen im Vordergrund. Einige Beispiele:

  • E-Katalog mit strukturierten Produktedarstellungen mit Beschreibungen, technischen Daten, Fotos, Bestellmöglichkeiten
  • E-Events mit Echtzeitverfügbarkeit von Platzangeboten
  • E-Immobilien als Generator für eigene Parameter inkl. Filterfunktionen für rasches Finden
  • E-Gastro ist der Menükonfigurator für die tägliche Menüdarstellung. Dank PDF-Generator lassen sich Menükarten einfach drucken. 

Dadurch bieten Sie Ihren (potenziellen) Kunden einen echten Mehrwert.

Heutige Kunden sind stark mobilorientiert

Fest steht: Unternehmen, die auf lange Sicht (online) konkurrenzfähig agieren möchten, müssen (potenziellen) Kunden ihre Webangebote nicht nur mobiloptimiert, sondern mit echtem Mehrwert und nutzerfreundlich, bereitstellen. Zu gross ist die Anzahl an Nutzern, welche tagtäglich im Netz nach Informationen und Antworten suchen, als dass diese Entwicklung ausser Acht gelassen werden dürfte. Derzeit nutzen rund 53% Mobilphones und 44% Laptops und Desktops, Tablet machen hier bloss 2.7% aus (Quelle: Hootsuite 2019). Das heisst, das weborientierte Angebote und Tools für verschiedene Endgeräte in hervorragender Qualität aufbereitet werden müssen. Glaubwürdigkeit und Vertrauen ist alles.

Das leisten unsere Web Apps für Sie und Ihre Kunden

Webanwendungen bieten heute praktisch dieselbe Funktionalität wie native Apps und generell enorm vielfältige Potenziale. So binden wir Ihre Applikation gerne perfekt in bestehende Unternehmensvorgänge und Ihre Systemlandschaft ein. Alle erdenklichen betriebsrelevanten Umsysteme, wie ERP, PIM, CRM, CMS, Buchhaltungs- oder Branchen-Softwares, können integriert und Ihre Geschäftsprozesse letztendlich erheblich ökonomisiert werden. Ihre (potenziellen) Kunden profitieren von einer aussergewöhnlichen Nutzererfahrung, die ihre Erwartungen nicht nur vollumfänglich erfüllt, sondern idealerweise übertrifft. Ebenfalls denkbar ist natürlich eine interne Auslegung – beispielsweise als Client Management Software. Selbstverständlich liefern wir Ihnen auch die entsprechenden Ideen, um aus der Masse der Möglichkeiten das Optimum herauszuholen!

Auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten

Wir programmieren Ihre Webapplikation selbstverständlich ganz auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten. Unsere Kernziele sind dabei immer eine erhebliche Effizienzsteigerung Ihrer Prozesse und zugleich eine deutliche Verbesserung der Nutzererfahrung Ihrer (potenziellen) Kunden oder eben der internen Anwender. Durch den grundsätzlich modularen Aufbau unserer Apps ist Ihre Weblösung beliebig erweiterbar und kann sich langfristig immer neuen Anforderungen anpassen.

Mit Erfahrung zielgenau zur optimalen Web App

Seit mehr über 28 Jahren steht Deskall als Werbeagentur für den perfekten Mix aus digitalem Marketing und klassischer Werbung unter der unbedingten Berücksichtigung neuster Technologien. Schon vor vielen anderen Agenturen haben wir die grosse Relevanz von Webanwendungen erkannt und verfügen heute über ein unvergleichlich differenziertes Fachwissen auf diesem Gebiet, welches wir gerne mit Ihnen teilen!

Was ist SPAM? Wie bekämpfen Sie SPAM erfolgreich?

Wie schützen Sie sich vor SPAM

SPAM sind unerwünschte, massenhaft per E-Mail oder auf ähnlichem Wege versandte, Nachrichten. Wenn Sie eine Mailbox haben, wissen Sie, was SPAM ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie eine Website mit einem Kontaktformular oder einem anderen Formular betreiben, welches Ihnen nach dem Absenden automatisch eine E-Mail sendet. Sie werden also unweigerlich seltsame E-Mails erhalten, die die Dienste von Unternehmen anbieten, von dem Sie noch nie gehört haben.

Warum sind SPAM-Mails ein Problem?

Manchmal ist die Anzahl der empfangenen SPAM-Mails so hoch, dass Anfragen von echten Kunden nicht mehr bearbeitet werden können. Wenn Ihre Website auch über einen Kommentarbereich verfügt, kann dieser mit falschen Kommentaren verschmutzt sein. Dies wirkt sich negativ auf Ihr Geschäft und Ihr Markenimage aus.

Woher kommen SPAM-Nachrichten?

Wussten Sie, dass mehr als 50% des Internetverkehrs von sogenannten «Bots» ausgeführt wird? Ein «Bot» ist ein Computerprogramm, das weitgehend automatisch sich wiederholende Aufgaben abarbeitet, ohne dabei auf eine Interaktion mit einem menschlichen Benutzer angewiesen zu sein. (Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Bot)
Eine der häufigsten «Bots»-Anwendungen für ungewollte Mail-Flut: «Bots» finden Formulare auf Ihrer Website und füllen sie automatisch mit Anzeigen- oder Malware-Inhalten.

Wie schützt man sich vor «Bots»?

Die Schwierigkeit besteht darin, die Bots zu identifizieren und zu stoppen, ohne Ihre Kunden und die Benutzerfreundlichkeit Ihrer Website zu beeinträchtigen.

Es gibt verschiedene Techniken, um sich zu schützen

  • ausgeblendete Felder in Ihre Formulare einfügen, die nur von einem «Bot» angezeigt (und daher ausgefüllt) werden. Diese Methode basiert auf CSS- oder JavaScript-Code und ist sehr einfach einzurichten. Leider werden moderne Bots immer schlauer und schaffen es, diese «Fallen»-Felder zu identifizieren und zu umgehen.
  • eine einfache Frage einstellen, deren Antwort für einen Menschen offensichtlich, für einen «Bot» jedoch fast unmöglich zu finden ist. Zum Beispiel: «Welche Farbe hat Milch?» Alles, was Sie tun müssen, ist, alle Antworten zu blockieren, die nicht «Weiss» sind. Dies nennt man ein CAPTCHA (https://de.wikipedia.org/wiki/Captcha). Diese Methode ist jedoch nicht ideal: Sie müssen sicher sein, dass alle Ihre Kunden die Frage richtig beantworten.
  • einen speziellen Spam-Schutz verwenden. Es gibt jetzt viele Tools, die Sie vor «Bots» schützen. Installieren Sie einfach ein externes Skript (genannt ReCAPTCHA) auf Ihrer Site und richten Sie Ihre Formulare korrekt ein. Das Tool analysiert und filtert dann die auf Ihrer Site gestellten Anforderungen. Das zuverlässigste und am häufigsten verwendete Tool ist das ReCAPTCHA -Tool von Google. (link: https://www.google.com/recaptcha/intro/v3.html)

Meta Tags für gutes SEO

Meta Tags – Tipps und Tricks

Meta Tags gehören zu gutem SEO wie feiner Wein zum Essen. Um es vorweg zu nehmen: einige Basisarbeiten können Betreiber von Webseiten selber vornehmen. Ziel: mehr Web-Seiten in aussichtsreicher Position auf Google. Erfahren Sie, wie Sie mit den Meta-Tags Title (Titel) und Desciption (Beschreibung) richtig umgehen und so mehr Besucher gewinnen.

Was sind Meta Tags?

Meta-Tags sind Programmteile, welche im Hintergrund Informationen zu Ihrer Website enthalten. Diese Zeilen werden auf der Website für den Nutzer nicht angezeigt. Vielmehr helfen diese, Informationen und Anweisungen für Suchmaschinen zu liefern.Suchmaschinen besuchen mit sogenannten Spydern oder Crawlern Ihre Website. Mit den gewonnenen Informationen kann z.B. Google Ihren Internetauftritt entsprechend einordnen. Google beschreibt die verschiedenen Meta-Tags ausführlich: http://support.google.com/webmasters/bin/answer.py?hl=de&answer=79812

Meta-Tags bearbeiten

Im guten Content Management System (cms) lassen sich die gebräuchlichsten Meta-Tags ohne Programmierkenntnisse mühelos bearbeiten. Andernfalls finden im Sie im Web unzählige, kostenlose Meta-Tag-Generatoren. Ihre Daten können Sie beliebig erfassen. Ein Klick genügt und der Generator erstellt den pfannenfertigen Code. Die Integration übernimmt Ihre Internetagentur gerne.

Der Meta-Tag «Keyword»

Ganz unter dem Motto viel hilft viel, wird das Meta-Tag «Keywords» oft immer noch übermässig eingesetzt. Das ist längst nicht mehr notwendig. Der Keyword-Tag wird von Google nicht mehr berücksichtigt. Wie Matt Cutts von Google am 19. März 2013 auf Youtube erklärte, lohnt es sich nicht, viel Zeit mit dem «Keyword»-Meta-Tag aufzuwenden. Er empfiehlt, sich vor allen Dingen mit dem Description-Tag zu beschäftigen. Beschäftigen wir uns also mit dem Title- und Description-Tag. Zumal für die Suchmaschinenoptimierung der Title-Tag in Verbindung mit dem sichtbaren Seitentitel essentiell ist.

Warum der Title-Tag so wichtig ist

Vergessen Sie für einen Moment Google und Co. Versetzen Sie sich vielmehr in die Person, welche ein bestimmtes Produkt oder eine besondere Dienstleistung sucht. Der Title-Tag ist der in der Suchmaschine sichtbare Seitentitel Ihrer Webseite. Schauen Sie sich dabei das nebenstehende Bild an.

Sie haben festgestellt, dass die Formulierungen von verschiedener Qualität sind. Die einen Titel enthalten das Keyword oder den Suchbegriff überhaupt nicht und die anderen Überschriften sind ohne Aussagekraft. Texten Sie so, dass es Lust macht, mehr über das Webseiten-Thema zu erfahren..

Beispiel für eine Startseite eines Malerbetriebes:

  • Unsinnig und oft anzutreffen: «Startseite – Malerei Felix Muster AG»
  • Aussagekräftig: “Qualitäts Malerbetrieb für die Region Musterdorf”

Das zweite Beispiel offenbart dem Leser wertvolle Informationen: Es handelt sich hierbei um einen exakt arbeitenden Malerbetrieb in einer bestimmten Region. Mit der klaren Aussage finden sich Nutzer, die sich damit identifizieren können. Ziel soll dabei sein, dass nicht viele Nutzer auf Ihre Website gelangen, sondern die Richtigen.

Achten Sie darauf, dass der Titel knackig ausfällt, das Keyword zu Beginn des Titels steht und max. 55 Zeichen enthält. Zu lange Titel werden in der Regel abgeschnitten.

Meta-Description: Nutzer trennen die Spreu vom Weizen.

Der Meta-Tag «Description» ist nach dem Titel der zweite Kontakt oder die zweite Zeile, welche der interessierte Nutzer liest. Dementsprechend wichtig ist er. Noch mehr: das werblich geschriebene Description-Tag – also die Beschreibung der Website – kann entscheidend sein, ob der Nutzer Ihre Seite anklickt. Konsumenten welche konkrete Lösungen und Angebote auf der Zielseite erhalten, können zu  Kunden werden. Zudem hat der Meta-Tag «Description» Einfluss auf die Platzierung Ihrer Website, insofern als dass Google eine Website, welche öfters angeklickt wird, besser wertet.

Was steht im Meta-Tag «Description»?

Die Beschreibung soll kurz und prägnant Ihr Angebot oder Ihre Dienstleistung bewerben. Deshalb ist es wichtig, dass die Zielseite innerhalb der Website thematisch abgeschlossen ist. Es ist für Nutzer wie für Google wenig hilfreich, verschiedene Dienstleistungen oder Produkte mit unterschiedlichen Keywords in eine Webpage zu packen. Geschweige denn in eine Beschreibung mit maximal 164 Zeichen.

Ein Beispiel: Die Malerei Muster will eine neue Dienstleistung lancieren. Richtigerweise erstellt die Malerei eine einzelne Webpage innerhalb der Website, welche zum Beispiel über die Vorteile von «Kalkanstrichen» wirbt. Die Suchbegriffskombination (oft besser als ein einzelner Suchbegriff) könnte in dem Fall «Kalkanstriche für Badezimmer» lauten. «Kalkanstriche für Badezimmer» soll im Description-Tag im vorderen Bereich zu stehen kommen. Gefolgt vom Kundennutzen (z.B. «… für hervorragendes Raumklima») und abschliessend mit einer Handlungsaufforderung (z.B. «Jetzt Angebot einholen»).

TIPP: Jede Webpage mit einzigartigem Titel basierend auf einem Keyword

Versuchen Sie jede einzelne Seite innerhalb des Internetauftrittes thematisch in sich abzuschliessen. Verfassen Sie dazu pro Seite einen eigenen Titel. So wiederholen Sie sich nicht und unterscheiden für den Nutzer die Inhalte deutlich. Übrigens; es ist dabei nicht notwendig, bei jeder Seite den Firmen-, Organisations- oder Vereinsnamen zu nennen. Nutzer die ein Angebot oder Dienstleistung suchen, kennen Ihr Unternehmen in der Regel nicht. Nutzen Sie also diese eine verfügbare Titelzeile sinnvoll. Sie entscheidet über wertvolle Klicks und neue Kunden.

Fazit zu den Meta-Tags Title und Description

Erstellen Sie Ihre Website so, dass die einzelnen Seiten des Internetauftrittes thematisch abgeschlossen sind. Vergeben Sie jeder einzelnen Seite den Title- und Description-Tag. Und wenn der Haupttitel in der effektiven Seite auf den Title-Tag abgestimmt ist (Suchbegriffskombination oder Keyword wiederholen), werden Sie Erfolge buchen. Googles Anspruch ist ein Höchstmass an Qualität. Das heisst, ein Maximum an Ergebnisrelevanz für den suchenden Nutzer. Schauen Sie sich die Suchergebnisse beim nächsten Googeln etwas genauer an und versuchen Sie, die Erkenntnisse in Ihren Webauftritt einfliessen zu lassen. Wir wünsche Ihnen viel Spass und Erfolg.

Mit dem Google BERT-Update ist gute inhaltliche Onpage-Optimierung noch wichtiger

Google BERT-Update

Google hat sich über die Jahre stetig weiterentwickelt und konnte seinen Nutzern somit eine immer bessere Usability bzw. passendere Ergebnisse bieten. Das wurde unter anderem durch zahlreiche Aktualisierungen des Google Kern Algorithmus ermöglicht. Mal waren es kleine Updates, die von den Nutzern sowie den stets auf ein gutes Ranking bedachten Websitebetreibern kaum bemerkt wurden. Andere waren dafür umso folgenreicher.

Panda Update

Insbesondere das Panda Update aus dem Jahr 2011, dessen Intention eine Optimierung der inhaltlichen Qualität war, hinterließ bei vielen SEO-Verantwortlichen nachhaltigen Eindruck. Hier sahen sich sogar diverse namhafte Websites einem massiven Ranking-Verlust gegenüber. Content-Marketing rückte spätestens zu diesem Zeitpunkt in den Fokus all derjenigen, die wirklich effektiv SEO betreiben wollten.

Nun gab es laut eigener Aussage des Suchmaschinenprimus das größte Google Update der letzten fünf Jahre und auch jenes könnte die inhaltliche Ausrichtung von Websites (langfristig) stark beeinflussen. Warum das so ist und was es mit dem sogenannten BERT Update genau auf sich hat, lesen Sie in diesem Beitrag.

Was ist das Google BERT Update?

BERT ist im Grunde eine Erweiterung des 2015 gelaunchten selbstlernenden RankBrain-Algorithmus. Letzterer ist heute ein maßgebender Faktor bei der Ermittlung relevanter Suchergebnisse und damit bei der Positionierung entsprechender Pages im Google Ranking. Es wird vermutet, dass Nutzersignale, wie Suchgewohnheiten, übermittelte Aufenthaltsorte bei einer Suchanfrage, die Dauer der Verwendung einer Website, das eventuelle Verlassen jener nach nur einem Seitenaufruf etc., für die Funktion von RankBrain überaus wichtig sind – und auch in anderen Zusammenhängen einen sehr großen Einfluss auf das Ranking haben.

Natürliche Sprache sowie deren kontextueller Hintergrund spielen hier eine zunehmend wichtige Rolle. BERT verbessert nun genau dieses Sprachverständnis von Google. Der Ausdruck ist ein Akronym, welches für „Bidirectional Encoder Representations from Transformers“ steht. Was diese Begriffe genau bedeuten, ist hier weniger relevant. Vereinfacht ausgedrückt soll das Update der Suchmaschine erlauben, die Bedeutung sowie die Beziehung von Wörtern untereinander zukünftig sehr genau zu verstehen. Google möchte nicht mehr nur einzelne Keywords sinnvoll verarbeiten, sondern außerdem entsprechende Zusammenhänge bzw. Kontexte effizient deuten können.

Ist BERT auch für schweizer Websiteinhaber relevant?

Bevor wir zu den konkreten SEO-Auswirkungen kommen, muss festgehalten werden, dass BERT faktisch die Analyse von Suchanfragen verbessern und nicht die Inhalte von Websites bewerten soll. Google hat dementsprechend bereits bekannt gegeben, dass Websitebetreiber ihre Suchmaschinenoptimierung nicht direkt auf das Update abstimmen können bzw. müssen. Die Sorge um einen etwaigen Ranking-Verlust aufgrund von BERT ist also grundsätzlich unbegründet. Das Update zeigt jedoch, wo die SEO-Reise hingeht – Inhalte und damit verbundene Nutzersignale werden weiterhin an Relevanz zunehmen.

Darauf sollten Sie als Websitebetreiber natürlich unbedingt reagieren. Ihr Content muss bestenfalls so ausgerichtet sein, dass der Abgleich von Suche und Ergebnis auch unter diesen Voraussetzungen (langfristig) möglichst reibungslos ablaufen kann. Inhalte sind bestenfalls so zu erstellen, dass sie zu natürlich formulierten Anfragen, die mit BERT zweifelsohne stark zunehmen werden, passen. Es ist also in jedem Fall angebracht, die natürliche Sprache Ihrer Zielgruppe(n) in Ihrem Content aufzunehmen.

Was bedeutet BERT für mein Content-Marketing?

Bevor wir zu den konkreten SEO-Auswirkungen kommen, muss festgehalten werden, dass BERT faktisch die Analyse von Suchanfragen verbessern und nicht die Inhalte von Websites bewerten soll. Google hat dementsprechend bereits bekannt gegeben, dass Websitebetreiber ihre Suchmaschinenoptimierung nicht direkt auf das Update abstimmen können bzw. müssen. Die Sorge um einen etwaigen Ranking-Verlust aufgrund von BERT ist also grundsätzlich unbegründet. Das Update zeigt jedoch, wo die SEO-Reise hingeht – Inhalte und damit verbundene Nutzersignale werden weiterhin an Relevanz zunehmen.

Darauf sollten Sie als Websitebetreiber natürlich unbedingt reagieren. Ihr Content muss bestenfalls so ausgerichtet sein, dass der Abgleich von Suche und Ergebnis auch unter diesen Voraussetzungen (langfristig) möglichst reibungslos ablaufen kann. Inhalte sind bestenfalls so zu erstellen, dass sie zu natürlich formulierten Anfragen, die mit BERT zweifelsohne stark zunehmen werden, passen. Es ist also in jedem Fall angebracht, die natürliche Sprache Ihrer Zielgruppe(n) in Ihrem Content aufzunehmen.

Zielsetzung und Strategie Ihrer Website

Welche Ziele verfolgen Sie mit Ihrem Internetauftritt?

Welche Ziele verfolgen Sie mit Ihrem Internetauftritt? Benötigt Ihr Unternehmen mehr Offertanfragen oder direkte Bestellungen? Oder soll die interne Administration entlastet werden? So oder so: vorbei sind die Zeiten, in welcher eine Website «bloss» informiert. Fragen Sie uns, wir unterstützen Sie bei der Ziel-Formulierung Ihrer künftigen Website.

Internetziel, Beispiel 1: Schreinerei Innenausbau

Nehmen wir einmal an, Sie sind Inhaber einer Schreinerei und fertigen exklusiven Innenausbau an. Sie wollen überregional Kunden gewinnen. Ihre Kunden sind ausschliesslich Eigenheimbesitzer, eher solvent und anspruchsvoll. Ihre Website sollte demnach dem Qualitätsanspruch Ihrer künftigen Kundschaft entsprechen. Neben dem guten Design und den einfachen Kontaktmöglichkeiten ist bei diesem Beispiel die Gewinnung von qualitativ guten Anfragen das Ziel.

Internetziel, Beispiel 2: Veranstaltung

Als OK-Präsident einer kantonalen Blasmusik-Veranstaltung benötigen Sie eine Plattform, welche den Teilnehmern wie auch den Besuchern die notwendigen Informationen liefert. Dabei steht als qualitatives Ziel die Benutzerfreundlichkeit an oberster Stelle – wollen doch alle Nutzer Informationen schnell, sicher und einfach auffinden. Als quantitatives Ziel dürften Sie wohl die Anzahl Besucher und Gäste fixieren. Darüber hinaus wollen Sie die administrativen Arbeiten der Veranstaltungssekretariats minimieren.

Anhand dieser beiden Beispiele können Sie entnehmen, dass nicht jeder Internetauftritt dieselbe Aufgabe haben kann. Eines bleibt immer: ihre Website soll zu Ihrem Geschäftserfolg beitragen. Gerne helfen wir Ihnen dabei, die Ziele für Ihren Internetauftritt zu definieren und zu realisieren.

Sind Sie vorbereitet für die EU-DSGVO?

Neue EU-Datenschutz-Grundverordnung gültig ab dem 25.05.2018

Ab 25. Mai 2018 wurde die neue Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) anwendbar. Das Datenschutzrecht in der EU wird vollständig erneuert, um den Datenschutz zu stärken und zu vereinheitlichen. Als Betreiber einer Website oder eines Online-Shops sind Schweizer Unternehmen ebenso davon betroffen. Zudem arbeitet Bern eine Variante der EU-DSGVO aus, welche bereits 2019 in Kraft treten wird.

Wir behandeln auf dieser Seite in erster Linie die DSGVO-Umsetzung für Internetauftritte. Beachten Sie aber, dass die DSGVO verschiedenste Geschäftsbereiche umfasst – also nicht bloss die Website oder den Shop. Und: Datenschutz ist Chefsache.

Worum geht es?

Am 25. Mai 2018 tritt die DSGVO in Kraft und führt das sogenannte Marktortprinzip ein. Die DSGVO gilt nicht nur in der EU, sondern weltweit für jede Verarbeitung personenbezogener Daten von Personen in der EU, denen man Dienstleistungen oder Waren anbietet oder deren Verhalten man beobachtet. Das bedeutet, dass fast alle Schweizer Websites davon betroffen sind, weil sie ihre Nutzerinnen und Nutzer über Webtracking beobachten, Formulardaten sammeln oder E-Mail-Adressen für den Newsletterversand aufnehmen.

Grundsätzlich ist die Datennutzung auch nach dem 25. Mai 2018 erlaubt. Folgende Grundsätze müssen dabei erfüllt sein:

  • es ist problemlos, wenn die Daten anonymisiert sind und keine datenschutzrechtliche Bedeutung haben
  • bei pseudonymisierten Daten muss die Datenschutzerklärung leicht auffindbar sein und die Möglichkeit zur Abmeldung der Datennutzung beinhalten (Opt-in)
  • Wenn Sie personenbezogene Daten nutzen, muss eine Einwilligung über das Opt-in-Verfahren eingeholt werden. Besser noch verwenden Sie das Double-opt-in-Verfahren.

Was bedeutet das für Sie?

Ein Webseitenbetreiber kann nicht garantieren, dass ein EU-Bürger nicht die eigene Website besucht. Daher sollten Schweizer Webseitenbetreiber jetzt nachstehende Sofortmassnahmen umsetzen. Nehmen Sie den Ist-Zustand auf. Checken Sie jede einzelne Webseite und überprüfen Sie, welche Funktionen und Tools personenbezogene Daten erfassen, speichern oder verarbeiten. Erstellen Sie eine Liste und arbeiten Sie die Seiten ab. Nehmen Sie bei diesen Arbeiten den Webentwickler hinzu.

Die DSGVO-Umsetzung auf der Webseite – so gehen Sie vor

Nutzerinnen und Nutzer Ihrer Webseite müssen wissen, dass sie der Verarbeitung ihrer Daten jederzeit widersprechen können. Ausserdem gibt es für Webbesucher einen Rechtsanspruch auf Auskunft, Berichtigung und Löschung ihrer persönlichen Daten. Dies hat zur Folge, dass Nutzer gründlich und leicht verständlich informiert werden müssen.

Sichere Verbindung

  • Ihre Website sollte nur noch mit einer sicheren Verbindung betrieben werden. (Also mit https://www.website.ch statt nur http)

Korrektes Impressum

  • Eingetragener Name des Unternehmens und Angabe über den Unternehmenssitze. Telefonnumer, E-Mail sowie Name des Geschäftsführers

Link zum Datenschutztext

  • Platzieren Sie an gut ersichtlicher Stelle einen Link zum Datenschutztext. Entwickeln Sie eine Seite für die Datenschutzerklärung.

Erstellen Sie eine Seite für die Datenschutzerklärung

  • Achten Sie bitte darauf, dass die Datenschutzerklärung leicht lesbar ist und tatsächlich auch dem Inhalt Ihrer Website oder Ihres Shops entspricht.

Kontaktformulare, Anmeldungen, Kommentare

  • Stellen Sie sicher, dass dise Daten verschlüsselt übermittelt werden (https)
  • Bedenken Sie, dass es nicht nur um Daten geht, welche Sie selber direkt sammeln (Kontaktformular, Newsletter usw.). Wenn Sie beispielsweise Daten an Google, Facebook oder an ein Newsletterprogramm übermitteln, stehen Sie ebenso in der Verantwortung.
  • Das «Data Processing Agreement» (Datenverarbeitungsvereinbarung) müssen Sie daher mit jedem Anbieter vereinbaren, welcher von Ihrer Webseite Daten übermittelt bekommt. Internationale Unternehmen stellen dieses zur Verfügung, Sie müssen es lediglich bestätigen.

Checkboxen und Buttons

  • Vermeiden Sie vorangekreuzte Checkboxen (Bsp. bei Newsletter). Zudem dürfen Einwilligungen nicht an Bedingungen geknüpft werden. Überprüfen Sie die Texte in den Buttons; geht klar hervor, was der Nutzer bestellt oder auslöst? Sollten Daten an Dritte weitergeleitet werden (Bsp. E-Mail-Adresse an ein externes Newsletter-Tool), muss der Nutzer explizit darauf hingewiesen werden.

Soziale Medien – Share- und Like-Buttons

Personenbezogener Übertragung müssen Nutzer explizit zustimmen. Daten dürfen also nicht schon beim Aufruf der Seiten von Facebook, Instagram & Co. übertragen werden.

  • Vor dem Sharen oder Liken muss der Nutzer mit einem Klick sein Einverständnis erteilen, bevor die effektive Datenübertragung möglich ist. Das Tool c’t Shariff eignet sich dazu gut

Up- und Downloads

Das Herunter- oder Hochladen obliegt der selben datenschutzrechtlichen Bedingungen.

  • Der Nutzer ist vor dem Herunter- oder Hochladen von Daten zu informieren. Er muss diesem Vorgang ausdrücklich zustimmen.

Tracking-Tools wie Google Analytics

Tracking-Tools zeichnen das Nutzerverhalten sehr genau auf. Sie haben daher Informationspflicht über Umfang, Zweck und Art der Datensammlung. Zudem hat der Nutzer das Widerspruchsrecht.

  • Damit der Nutzer Widerspruch einlegen kann, lässt sich ein Link zu einem Deaktivierungs-Add-On oder einem Opt-out einpflegen.
  • Dabei ist dafür zu sorgen, dass die IP-Adressen via Anonymisierungsfunktion den Programmcode des Trackingprogrammes die IP-Adresse gekürzt erfasst.
  • Dies entbindet Sie nicht vom «Data Processing Agreement» Vertrag mit dem Drittanbieter.

Live-Chats oder Support-Tools

Hier sind die selben Informationspflichten einzuhalten. Diese Tools erfassen IP-Adressen. Teilweise werden Namen oder andere persönliche Daten zu cloudbasierten Tools übermittelt.

  • Der Nutzer ist wiederum umfassend zu informieren, bevor er eines dieser Tools nutzt.
  • Sichern Sie sich auch hier ab, indem der Webseitenbesucher die Nutzung via Klick bestätigt

Cookies

Cookies sind kleine Textdateien, welche im Browser des Nutzers abgelegt werden. Diese speichern Einstellung wie bsp. den Warenkorb im Onlineshop.

  • Installieren Sie einen Cookie-Banner, welcher klar darauf hinweist, dass Cookies eingesetzt werden. Auf dem Banner muss er der Nutzung zustimmen.
  • Beachten Sie, dass das Banner den Link zum Impressum nicht verdeckt. Fügen Sie daher am besten die Links zum Impressum und der Datenschutzerklärung in den Banner ein.

Weitere Marketing- und Werbemassnahmen

Die DSGVO ist eine dynamische Angelegenheit

  • Prüfen Sie allfällige Massnahmen Ihrer Informationspflicht und dem Widerspruchsrecht des Nutzers erneut, wenn Sie weitere Online-Marketingsmassnahmen vornehmen

Fazit

Wie erwähnt, regeln diese Informationen ausschliesslich den Internetauftritt und stellen die Basis dar. Prüfen Sie Ihre Website oder Online-Shop. Speziell bei exportorientierten Unternehmen (Marktort EU) sollten Sie sehr genau hinschauen und ggf. juristischen Rat beiziehen. Wir empfehlen, die Website umgehend DSGVO-fit zu machen. Im unmittelbaren Anschluss sollten Sie die DSGVO im gesamten Unternehmen umsetzen.

Nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass wir für diese Hinweise und Empfehlungen keine Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit bieten. Die Haftung für eine unvollständige oder fehlerhafte Datenschutzerklärung können wir nicht übernehmen.

Wir unterstützen Sie bei der EU-DSGVO-Umsetzung Ihrer Website.

Wir analysieren Ihre Website, erledigen alle technischen Anforderungen und arbeiten Ihnen die Datenschutzerklärung aus.

Unsere Leistungen in der Übersicht

  • Analyse Ihrer Website
  • telefonische oder persönliche Beratung
  • Integration Cookie-Banner
  • Integration Deaktivierungs-Add-on für Tracking-Tools
  • Einpflegen von Hinweistexten und Checkboxes bei Formularen
  • Einpflegen Tool c’t Shariff bei Share- und Like-Buttons
  • Einpflegen einer Standard-Datenschutzerklärung mit individueller Anpassung

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